das Bild zeigt zwei Rollstuhlnutzer vor dem Haupteingang der Akademie.
Das Bild zeigt die Fotografin Claudia Henzler liegend.
Das Bild zeigt Finger in einer geöffneten Schachtel.
Das Foto zeigt eine junge Frau im Rollstuhl, die von einer anderen einen Pinsel annimmt.
Das Foto zeigt verschiedene Menschen bei einer Bildbesprechung.
Das Foto zeigt Hände mit blauem, farbigen Ton.
Laura und Elena beim Malen
Plein Air 2017
Malerin mit pinkem Haar.
Künstlerin beim Malen.
Graf Fidi #MenschSein
Franziska Ludwigs Kurs
Josy beim Malen

Artist in Residence

Kunst-Förderung mit den Schwerpunkten:

Kunst, Behinderung, Barrieren und Erfahrung mit Exklusion

Alle können sich formlos auf eine Ermäßigung oder ein Stipendium bewerben.

Wir halten in jedem unserer Kurse einen Platz frei.

 

Neues Förderprogramm: Artist in Residence

Zu Besuch an der Schlei-Akademie.

Die Residenz an der Schlei-Akademie wurde im Sommer 2022 erstmals für die Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen Saioa Alvarez Ruiz und Katrin Bittl aus Berlin und München genutzt. Saioa Alvarez Ruiz lebt in Berlin und ist freie Performerin, Theaterpädagogin und Autorin. Sie hat Soziologie, Politik- und Medienwissenschaften (B.A.) an der Universität Düsseldorf und Theaterpädagogik (M.A.) an der Universität der Künste Berlin studiert. Katrin Bittl lebt als freischaffende Künstlerin in München. Zudem studiert sie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste und setzt sich für Themen wie Kunst, Behinderung und Inklusion ein. Die Schlei-Akademie diente den beiden 2022 als Begegnungs- und Anknüpfungsort für bereits begonnen Projekte. Hier konnten sie an ihre Schwerpunkte in Körperarbeit, Performance und Medienkunst anschließen und haben auf dem Anlegesteg in Sundsacker an der Schlei eine gemeinsame Video-Arbeit umgesetzt. Diese konnte in die Diplom-Arbeit von Katrin Bittl einfließen.

 

Artist in Residence* an der Schlei-Akademie

Förderprogramm für Kunst- und Kulturschaffende

Voraussetzungen:

  • eigenständige künstlerische Position
  • Erfahrung mit Behinderung, Barrieren und Exklusion

eine Woche im wunderschönen Schleswig-Holstein

zwischen Schlei und Ostsee & zwischen Juli und August

Wenn Du einen Projektplan oder eine künstlerische Idee hast, dann bewirb Dich jetzt!

Wir bieten barrierefreie Unterkünfte und Hilfsmittel nach Bedarf.

*Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet: Aufenthalt einer künstlerisch schaffenden Person oder Gruppe außerhalb des eigenen Lebensraums.Arbeitsraum, Unterkunft und Verpflegung werden gestellt.

Kunst und Inklusion

2018 eröffnete die erste inklusive Akademie für Bildende Kunst: Die Schlei-Akademie. Neben der klassischen akademischen Verpflichtung prägt das Prinzip der Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt und Individualität ihr Leitbild und Handeln. Das Motto lautet „Freiraum für Kunst“.

Dieser Freiraum für Kunst soll jedem Menschen zustehen, um seine Kreativität zu entdecken und seine künstlerische Position zu entwickeln. Deshalb bietet die Schlei-Akademie uneingeschränkten  Zugang zu künstlerischer, akademischer Bildung, insbesondere Menschen, die möglicherweise durch ihre Herkunft, kulturelle oder soziale Prägung, Krankheit, Alter, Behinderung oder durch ihre künstlerische Vorbildung festgefahrenen Ausschlusskriterien des klassischen Kunstbetriebs unterliegen.

Wir gehen davon aus, dass künstlerische Entwicklung durch Individualität, Vielfältigkeit und gegenseitige Inspiration befördert wird und offene Freiräume braucht. Dort entstehen schöpferische Kräfte, die gestalten und Neues erschaffen. Daher setzen wir uns aktiv dafür ein, allen Menschen in ihrer Verschiedenheit gleichberechtigt Zugang zu akademischer Bildung zu bieten. Besonders da, wo künstlerisches Schaffen durch Barrieren behindert wird, suchen wir nach neuen Wegen und individuellen Lösungen.

Freiraum für Kunst bedeutet deshalb für uns auch barrierefreie Ateliers und Arbeitsplätze, das Angebot von Stipendienvergaben oder Ermäßigungen, Bereitstellung notwendiger technischer Hilfsmittel sowie persönliche Begleitung, wo sie erwünscht oder erforderlich ist.

Alle Lehrenden an der Schlei-Akademie sind in den meisten Fällen akademisch geschulte, aber in jedem Fall professionelle Kunstschaffende mit nachgewiesener Lehrerfahrung, die von der Akademieleitung angefragt werden oder sich bewerben können. Die Auswahlkriterien für eine Lehrtätigkeit richten sich nicht nach biografischen oder körperlichen Normen.

In der Schlei-Akademie sollen sich kunstschaffende und kunstbegeisterte Menschen unabhängig von Herkunft, Weltanschauung oder Beeinträchtigung begegnen, auf höchstem Niveau bilden oder lehren und sich im gemeinsamen, künstlerischen Arbeiten als Teil einer Gemeinschaft und als schöpferisches Individuum erleben.

Dieser Freiraum für Kunst an der Schlei-Akademie ist für uns sowohl ein inspirierender als auch lernender Ort und unsere Idee von Inklusion.

Gerne arbeiten wir mit anderen Kultur-Institutionen, Kolleg_innen und Kunstschaffenden zusammen und setzen uns für Kooperationen ein. So haben wir die sehr künstlerische Ohrenkuss-Redaktion in Bonn besucht, mit dem Kunstvermittler Andreas Krüger in der Berlinischen Galerie gesprochen oder die Sozialheld*innen in Berlin besucht. Auch mit Musiker_innen arbeiten wir gerne zusammen. So sind wir seit 2017 in engem Kontakt mit Mischa Gohlke und seinem Verein Grenzen sind Relativ oder dem Berliner Rapper und Inklusions-Aktivisten Graf Fidi. Diese haben auch auf unserem inklusiven Kunst- und Kulturfestival Plein Air 54 Grad gespielt für das wir von den Sozialheld*innen auch eine Rampe geschenkt bekommen haben. Auch mit dem Verein Un-label und der extrem engagierten Lisette Reuter haben wir uns vernetzt. Mit dem in Hamburg ansässigen Verein EUCREA, der bereits seit 1989 Dachverband für das Thema Kunst und Inklusion für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist, fühlen wir uns in Hinsicht auf die Bildende Kunst am meisten verbunden und befinden uns im  Austausch, was uns sehr freut.

Das Land Schleswig-Holstein arbeitet seit Jahren an neuen und inklusiven Konzepten. Der neue Fokus-Aktionsplan wird auch von der Schlei-Akademie unterstützt. Je mehr inklusive Formate in der Gesellschaft vorkommen, umso mehr Sichtbarkeit und Miteinander ist möglich. Mit Hilfe einer Förderung des Landes wird auch die Schlei-Akademie neue inklusive Konzepte erarbeiten und umsetzen können.
 

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