Kursbeschreibung
Was passiert, wenn die Natur selber unser „Material“ ist?
Das kann alles sein, was uns draußen umgibt: die Hügel, das Wasser, die Pflanzen, die Steine – und was ist mit dem Wind? Ja, auch der Wind, das Rauschen der Blätter in den Bäumen, die Sonne oder den Regen auf unserer Haut kann ein Bestandteil unserer Kunst werden.
Landart bedeutet
… den Ort erkunden und fühlen
… seine Besonderheiten bemerken
… mit den Dingen spielen, die wir finden
… neu anordnen, gestalten oder kombinieren
… eine Verbindung eingehen
Das Wichtigste ist der Respekt vor dem Ort:
Wir bringen nichts dauerhaft ein und nehmen nicht heraus.
Wenn wir etwas Fremdes einbringen, nehmen wir es später wieder mit.
Vielleicht hat der Ort auch eine ganz eigene Geschichte, vielleicht stand dort einmal ein Haus, vielleicht finden wir Reste von einer früheren Nutzung.
Zu tun gibt es überall viel:
- Steine aufschichten, Gräser flechten, Muster in den Boden harken, Holzboote bauen und schwimmen lassen.
- Finden wir Lehm, können wir ihn als Klebstoff nutzen oder Figuren formen.
- Finden wir Kalksteine oder alte Ziegelsteine, können wir Felsbilder malen.
- Finden wir abgefallene Äste, können wir daraus etwas bauen.
Wir nutzen:
Materialien, die in der Natur zu finden sind, wie natürliche Kreiden, Moorlauge oder Holzkohle. Wir können auch Gegenstände mitbringen, die überhaupt nicht in die lebendige Natur gehören und so herausfinden, welche Interaktion hier passiert. Was bedeutet Fremd-Sein, was bedeutet In-Verbindung gehen?
Material
Wir können unsere Kunst-Werke nicht mit ins Atelier nehmen.
Fotos zeigen aber, was wir vor Ort gemacht haben, auch wenn sie nur einen Bruchteil abbilden von dem, was wir erlebt haben.
Unsere Werkzeuge sind also vor allem unsere eigenen Sinne.
Folge Materialien werden außerdem noch benötigt:
- Kleiner 5 Liter Eimer
- Taschenmesser
- kleine Garten-Schaufel und Harke
- mittelgroßer Borstenpinsel
- wettertaugliche Kleidung
- Schuhwerk und Kopfbedeckung
- Mückenmittel
- Kleines Notizbuch und Schreibzeug
- Handy oder Fotoapparat
Für zusätzliches Material werden geringe Kosten je nach Verbrauch auf die Teilnehmenden umgelegt.
Bei Fragen zur Ausrüstung können Sie gerne mit Heide Klencke direkt in Kontakt treten: heide.klencke@freenet.de
Informationen zur Kursleiterin
Heide Klencke ist freie Künstlerin und Kunstpädagogin mit einem eigenen Atelier in Füsing an der Schlei. Sie lebt seit 2000 in Schleswig-Holstein. Seitdem hat sie viele künstlerische Initiativen, Workshops und Ideen für die Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen, Schloss Gottorf, den Scheersberg, die Kreiskulturstiftung Schleswig-Flensburg und in anderen Kooperationen umgesetzt. Ihr Anliegen ist es, Begegnungen zwischen Menschen und Kunst zu schaffen, individuell, wertschätzend und vielfältig.